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Neustark lanciert ein neues Produkt zur Mischwasserbehandlung

Die neue Erfindung löst ein altes Problem bei der Betonherstellung. Das anfallende Mischwasser lässt sich damit neutralisieren und Entsorgungskosten werden gesenkt. Lesen Sie weiter und erfahren Sie mehr über das Potential der Kreislaufwirtschaft in der Betonproduktion.

  • Die neuen Anlagen von neustark neutralisieren Mischwasser fortlaufend durch Zugabe von biogenem CO₂
  • Durch die erweiterte Mischwasserbehandlung können Entsorgungskosten gesenkt und CO₂ dauerhaft gebunden werden
  • Die finanzielle Vergütung für die dauerhafte CO₂-Speicherung führt zu zusätzlichen Einnahmen für die in der Bauindustrie tätigen Betonwerke

Jedes Betonwerk steht vor demselben Problem. Das Mischwasser oder auch Restwasser genannt, welches bei der Reinigung von Fahrmischern, Mischbehältern und Gerätschaften entsteht, weist stark alkalische pH-Werte von 10-14 auf. Das Wasser, welches in Becken gesammelt wird, muss aufwendig behandelt werden, bevor es in die Kanalisation geleitet oder zur erneuten Verwendung für die Betonproduktion gebraucht werden kann.

Der übliche Prozess: Das Restwasser in den Becken wird normalerweise zwei Mal pro Jahr während der Revision neutralisiert. Eine Neutralisation kann durch Zugabe von Säure oder Kohlendioxid erfolgen. Die Behandlung mittels Säure ist preiswerter. Die Variante mit CO₂ bringt den Vorteil, dass der pH-Wert auch bei Überdosierung nicht zu tief absinken kann. Das meist industrielle CO₂ ist aber im Vergleich zur Säure kostspieliger.

Der Prozess ergänzt durch die neustark-Technologie: Die neustark Mischwasser-Anlage wurde speziell dafür konzipiert das Restwasser mit CO₂ zu behandeln.

Und so funktioniert es:

1) Eine Pumpe entnimmt Wasser aus dem Restwasserbecken 2) Anschliessend wird gasförmiges CO₂ beigefügt 3) Die Gas-Flüssigmischung wird im statischen Mischer zur Reaktion gebracht 4) Ein Tank fängt übriges CO₂ auf und ermöglicht dadurch die Regelung des CO₂-Flusses 5) Wasser und Feststoffe zirkulieren in mehreren Zyklen durch die Anlage bis zur maximalen CO₂-Aufnahme und Neutralisation des Restwassers.

Vorteile der neustark-Anlage

Wie bereits beim bestehenden Prozess mittels Kohlendioxids kommt es zu einer chemischen Reaktion zwischen dem CO₂ und den Zementphasen im Restwasser. Das CO₂ wird durch die Mineralisierung zu Kalkstein und ist für eine Dauer von hunderttausenden von Jahren gebunden. Der pH-Wert sinkt auf einen Wert, den es erlaubt, das überschüssige Restwasser ohne hohe Entsorgungskosten ins Abwasser zu leiten oder für die Herstellung von Frischbeton zu gebrauchen. Was sind also die Vorteile der neustark-Anlage?

  • Der Prozess der Mischwasserbehandlung wird durch unsere Anlage nicht unterbrochen, sondern in einen bestehenden Prozess integriert. Darüber hinaus kann die Neutralisierung fortlaufend erfolgen, anstatt ein paar Mal jährlich.
  • Industrielles CO₂ ist kostspielig. Unser verwendetes CO₂ entstammt aus Biogasanlagen und ist preiswert.
  • Wir machen durch unsere Lösung den Prozess der CO₂-Speicherung im Restwasser messbar. Dank unseren Durchflussmessgeräten wissen wir genau, wie viel Tonnen CO₂ im Restwasser gespeichert wurden.
  • Die neustark-Anlage trägt zum Klimaschutz bei: Das verwendete CO₂ ist biogenen Ursprungs. Durch die Umwandlung in Kalkstein haben wir es dauerhaft entfernt und somit sogenannte Negativemissionen geschaffen.
  • Für jede aus der gespeicherte Tonne CO₂ erhält der Betreiber des Betonwerks einen fixen Betrag von neustark ausbezahlt. Je nach Menge Restwasser kann eine Anlage zwischen 50-250 Tonnen CO₂ jährlich speichern.


Die neustark Mischwasser-Anlage zur CO₂-Speicherung im Restwasser.

Mit einem Gewicht von unter 500 kg und kompakten Massen, die auf einer Europalette Platz finden, lässt sich die Anlage problemlos anliefern und innerhalb kurzer Zeit installieren.

Nebst der finanziellen Vergütung für das gespeicherte CO₂ wird dem Betreiber des Betonwerkes Arbeit abgenommen: Die Anlage speichert automatisiert 1-2 Mal am Tag CO₂ im Restwasser. Auch der Nachschub von CO₂ wird von neustark übernommen.

Fazit: Weniger Aufwand, mehr Ertrag, echter Klimaschutz

Die neustark Mischwasser-Anlage löst nicht nur ein bekanntes Problem in der Betonproduktion, sondern macht es auch zu einer Quelle zusätzlicher Einnahmen. Durch die nahtlose Integration in den bestehenden Prozess und die laufende Neutralisierung des Restwassers wird die Arbeit vereinfacht und die Entsorgungskosten gesenkt. Gleichzeitig trägt die Anlage durch die Speicherung von biogenem CO₂ aktiv zum Klimaschutz bei. Dank der genauen Messbarkeit des gebundenen CO₂s erhält der Betreiber für jede gespeicherte Tonne eine Vergütung – eine einfache und nachhaltige Möglichkeit, nicht nur die Umwelt zu schonen, sondern auch wirtschaftlich zu profitieren.


FAQs

  • Der Mineralisierungsprozess neutralisiert gleichzeitig die Schlämme. Das bedeutet, dass überschüssiges Restwasser ohne hohe Entsorgungskosten dem Abwasser zugeführt werden kann.

  • Je nach Dichte der Zementbestandteile im Restwasser und der Menge des anfallenden Restwassers können unsere Anlagen bis zu 200 Tonnen CO₂ pro Jahr zusätzlich speichern.

  • Die Kohlendioxidmineralisierung ist ein Prozess, bei dem CO₂ mit Alkalimetall reagiert und feste Karbonatminerale bildet.

    Abbruchbetongranulat enthält Zementhydratphasen. Diese befinden sich in Kontakt mit Wasser in einem fest-flüssig Gleichgewicht. Ein Teil des hydratisierten Zements ist im Wasser gelöst und liegt als ionische Spezies vor. Da auch CO₂ von diesem Wasser absorbiert wird, entsteht ein neues Mineral, das eine geringere Löslichkeit als die hydratisierten Zementphasen aufweist – und voilà: es bildet sich Kalziumkarbonat (CaCO3).

    Das CO₂ und der hydratisierte Zement gehen also eine chemische Umwandlung ein und bilden ein Gestein. Bei diesem Karbonatisierungsprozess wird pro Kilogramm CO₂ so viel Wärme freigesetzt, dass sich die Temperatur von 1’000 kg Beton etwa 2,5°C erhöht.

    CaCO3 gilt als eine der dauerhaftesten Arten, um Kohlenstoff zu binden. Nur Temperaturen von über 600°C oder sehr starke Säuren könnten das gebundene CO₂ wieder freisetzen. Damit ist sichergestellt, dass das CO₂ im Beton gespeichert bleibt, auch wenn dieser nach der Wiederverwendung erneut abgerissen wird.

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Luis Schaub

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Sales Manager CO₂-Speicheranlagen

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