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Neustark und Fehr gehen eine Partnerschaft ein, um die Betonindustrie im Elsass zu revolutionieren

Der führende Schweizer Anbieter im Bereich von Carbon Dioxide Removal (CDR) und das elsässische Familienunternehmen, Spezialist für Transportbeton und Betonfertigelemente, nehmen die erste Anlage im Elsass für die dauerhafte Speicherung von CO₂ in Recyclingbeton in Betrieb.

  • Neustark und Fehr eröffnen die erste kommerzielle CO₂-Speicheranlage im Elsass.
  • Die Anlage in Bischwiller kann pro Jahr 1’200 Tonnen biogenes CO₂ in Abbruchbeton speichern und schafft auf diese Weise signifikante Mengen Negativemissionen.
  • Diese Anlage wird im Sommer 2025 in Betrieb gehen und die 29 bereits im Einsatz befindlichen Anlagen ergänzen. Sie ist der Beweis für die rasante, stetige Zunahme des Einsatzes der Mineralisierungstechnologie von neustark in ganz Europa.

Neustark, Pionier auf dem Gebiet der Entfernung von Kohlenstoff durch Abscheiden und dauerhafte Speicherung in mineralischen Abfallströmen, und Fehr, elässisches Familienunternehmen mit Spezialisierung auf die Herstellung von Transportbeton und Betonfertigelementen, stellen ihre erste Anlage im Elsass zur dauerhaften Speicherung von biogenem CO₂ in Abbruchbeton und Mischwasser vor.

Diese neue Anlage mit einer jährlichen Speicherkapazität von 1’200t CO₂ ist ein bedeutender Fortschritt bei der Reduzierung des Carbon Footprint der Bauindustrie in Frankreich.

Die beiden Unternehmen gehen eine einzigartige Synergie ein: Fehr, in der Branche für seine Innovationsfähigkeit bekannt, ist bestens positioniert, um die Lösungen von neustark zu integrieren. Die im Herbst 2024 ins Leben gerufene Partnerschaft verbindet Modernisierung und Nachhaltigkeit und ist ein Meilenstein auf dem Weg zur Transformation der Betonindustrie. Gemeinsames Ziel ist es, das CO₂ mit Hilfe der innovativen Technologien von neustark in Recycling-Baumaterialien von Fehr zu speichern.

Neustark und Fehr teilen die Vision, etwas Gutes für die Umwelt zu tun. Fehr ist einer der Pioniere bei nachhaltigen Baustoffen in Frankreich. Durch unsere strategische Partnerschaft können wir unsere innovative und sofort einsatzbereite Technologie implementieren und bieten damit eine lokale Alternative zur Speicherung von CO₂ unter der Erde oder im Meer. Wir sind stolz darauf, die Inbetriebnahme unserer neuen Anlage, der ersten im Elsass, anzukündigen”, so Valentin Gutknecht, Mitgründer und Co-CEO von neustark.

Jetzt ist es dringend notwendig, dass bei Bauprojekten bevorzugt Materialien wie karbonatisierter Recyclingbeton zum Einsatz kommen. Mit der Wahl dieser Materialien kann die Bauindustrie einen aktiven Beitrag gegen den Klimawandel leisten und verwertet gleichzeitig das Abbruchmaterial.

Produktion von kohlenstoffarmem Beton dank der Technologie von neustark

Konkret investiert Fehr in zwei Technologien, die von neustark entwickelt wurden: zum einen in die Karbonatisierung von Mischwasser und zum anderen in die Karbonatisierung von recyceltem Betongranulat. Diese Lösungen werden den Ambitionen des Unternehmens gerecht, kohlenstoffarmen Beton zu produzieren und gleichzeitig neue Produkte zu entwickeln.

Das CO₂ wird in einer nahe gelegenen Biogasanlage bei der Erzeugung von Biomethan abgeschieden und zur Produktionsanlage von Fehr transportiert. Dort wird es dem Abbruchmaterial zugefügt, wo es innerhalb von wenigen Stunden mineralisiert, indem der natürliche, normalerweise mehrere Jahrzehnte dauernde Mineralisierungsprozess beschleunigt wird. Außerdem entwickelte neustark eine Lösung zur Behandlung des bei der Betonherstellung anfallenden Mischwassers: Das CO₂ wird direkt dem Mischwasser zugefügt, wo es mit den mineralischen Stoffen reagiert und stabile Karbonate bildet. Dieses Verfahren ermöglicht nicht nur die dauerhafte Speicherung von CO₂, sondern reduziert auch die Kosten für die Entsorgung dieses Wassers.

Eine entscheidende ökologische Herausforderung für die gesamte Branche

Pro Jahr fallen rund eine Milliarde Tonnen weltweit an Abbruchbeton an, davon 50 Millionen in Frankreich. Die Technologie von neustark verwandelt diesen Abfallstrom in eine Kohlenstoffsenke. Damit trägt sie zur Bekämpfung des Klimawandels und gleichzeitig zur Verwertung von Recycling-Baustoffen bei. Eine Tonne Abbruchbeton kann 10 kg CO₂ speichern.

In Frankreich könnten mithilfe dieser Innovation rund 500’000 Tonnen CO₂ dauerhaft in Abbruchbeton gespeichert werden. Dieser Ansatz bietet eine sofort verfügbare, innovative Alternative zur unterirdischen Speicherung. Diese zuverlässige und wirtschaftlich tragbare Lösung bietet eine bereits verfügbare lokale Alternative zur Speicherung von CO₂ unter dem Meeresboden und trägt zur Schaffung von Negativemissionen bei, die entscheidend für das Erreichen unserer Klimaziele sind.

Wir haben uns für die innovative Technologie von neustark entschieden, weil sie sich hervorragend in unseren Prozess für das Recycling und die Herstellung von Beton vor Ort integriert. Diese Zusammenarbeit gibt uns nicht nur die Möglichkeit, unserer Materialien zu verwerten und unsere Umweltziele zu erreichen, sondern auch eine echte grüne Wertschöpfungskette in der Bauindustrie zu entwickeln”, erklärt Laurent Fehr, Leiter Entwicklung bei der FEHR Gruppe.

„Mit der dauerhaften Speicherung der ersten Tonnen CO₂ in Abbruchbeton im Elsass gehen wir einen wichtigen Schritt hin zu einer Kreislaufwirtschaft. Darüber hinaus basiert unsere Partnerschaft auf gemeinsamen Werten wie Nachhaltigkeit und Innovation, die durch eine menschliche Beziehung, die auf Transparenz und Vertrauen beruht, gestärkt werden. Auf dieser Weise generieren wir zusätzliche Einnahmen und leisten gleichzeitig einen positiven Beitrag zur Umwelt.

Die Eröffnung dieser Anlage im Elsass ist Teil der schnellen Expansionsstrategie, mit der neustark das Ziel verfolgt, 2030 eine Millionen Tonnen CO₂ dauerhaft zu entfernen. Mit 29 Anlagen zur Abscheidung und Speicherung von Kohlenstoff im Einsatz und 30 weiteren Anlagen in Planung und Bau, stellt neustark sein Engagement unter Beweis, die dauerhafte Entfernung von CO₂ aus der Atmosphäre europaweit zu beschleunigen.

Diese Mitteilung folgt auf die Einführung der neustark-Technologie auf dem französischen Markt im Dezember 2024 im Rahmen einer Partnerschaft mit Lafarge und ist ein wichtiger Meilenstein bei der Implementierung innovativer Carbon Removal Lösungen für die Abscheidung von Kohlenstoff in Frankreich.

Beide Unternehmen sehen diese Zusammenarbeit als Beginn einer langen und fruchtbaren Beziehung und streben weitere Innovationen und noch umweltfreundlichere Lösungen an, um auf diese Weise einen Beitrag zur nachhaltigen Transformation der Bauindustrie zu leisten.


Abbruchbeton ist unsere Kohlenstoffsenke. Sie haben das Granulat – wir die Technologie. Erfahren Sie mehr darüber, wie wir gemeinsam die Dekarbonisierung der Baubranche voranbringen und ein neues Geschäftsfeld erobern können. 

Das Recycling-Zetrum bei FEHR’s Betonfertigteil-Werk in Bischwiller.

Über Fehr

FEHR, ein unabhängiges Familienunternehmen seit 1960 mit zehn Betonwerken im Osten Frankreichs und vier Produktionsstätten für Betonfertigelemente, setzt sich als engagierter Hersteller dafür ein, mineralische und ökologische Lösungen in Europa für die Renovierung und den Bau der Gebäude der Zukunft einzubringen.

Die innovative und nachhaltige FEHR-Gruppe zeichnet sich durch ihr Umweltengagement, ihren maßgeschneiderten Service und ihr technologisches Know-how im Off-Site-Bereich aus Die Gruppe ist auf die Herstellung von Transportbeton und Fertigelementen in Europa spezialisiert. Ihr zukunftsorientierter Ansatz zielt darauf ab, hochwertige und nachhaltige Bausysteme anzubieten, die die Branche prägen und gleichzeitig zum Schutz der Umwelt beitragen.

www.fehrgroup.com

https://www.linkedin.com/company/fehr-groupe-sas


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Elmar Vatter

Elmar Vatter

Projektleiter Marketing & Kommunikation

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