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Warum die Entfernung von CO₂ wichtig ist. Und zwar jetzt.

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Der Klimawandel ist in vollem Gange. Und er ist eine Folge der vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen (THG): Die Akkumulation von CO₂ in der Luft hat die Welt seit der vorindustriellen Zeit um etwa 1°C erwärmt. Die Auswirkungen sind auf der ganzen Welt zu spüren, wenn auch nicht ebenmässig.

Im Übereinkommen von Paris vom Dezember 2015 haben sich die Staats- und Regierungschefs von 195 Ländern das Ziel gesetzt, den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur auf maximal 1,5°C über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Dadurch wird das Risiko extremer Wetterereignisse, des Artensterbens, von Engpässen in der Nahrungsmittelversorgung und anderer ökologischer, gesellschaftlicher und gesundheitlicher Auswirkungen eingedämmt (aber dennoch nicht vollständig vermieden).

Um das 1,5°C-Ziel zu erreichen, müssen die Treibhausgasemissionen im jetzigen Jahrzehnt rasch gesenkt werden. Bis 2050 müssen wir zwingend Netto-Null bei unseren Emissionen erreichen.

Doch selbst wenn wir grosse Fortschritte bei der Reduktion von Emissionen machen, erreichen wir nicht vollständig das Ziel. Denn es gibt Ausstösse, die nur schwer oder gar nicht vermeidbar sind. Um Netto-Null bis 2050 zu erreichen, muss auch eine erhebliche Menge CO₂ aus unserer Atmosphäre entfernt werden.

Do our best (to reduce), remove the rest!

Swiss Re: The insurance rationale for carbon removal solutions

Unser Purpose

Wir müssen CO₂ entfernen...

Wissenschaftler gehen davon aus, dass wir etwa zehn Gigatonnen – d.h. 10'000'000’000 Tonnen – CO₂ pro Jahr entfernen müssen, um unsere Netto-Null-Ziele bis 2050 zu erreichen.

Derzeit wird fast die gesamte CO2-Entfernung (carbon dioxide removal) durch naturbasierte Methoden wie bspw. Aufforstung erreicht. Dieser Methode kommt zwar eine wesentliche Bedeutung zu, hat aber ihre Grenzen: Sie ist nicht dauerhaft (z.B. können Bäume abbrennen) und es gibt nur begrenzten Platz dafür.

Um die Lücke zu schliessen, ist ein schnelles Wachstum neuartiger, technologie-basierten CDR-Methoden erforderlich – nach jüngsten Berechnungen um einen Faktor von mindestens 5’000. Zu diesen Methoden gehören: Bioenergie mit CO2-Abscheidung und -Speicherung (BECCS), direkte Luftabscheidung mit Speicherung (DACCS), die beschleunigte Gesteinsverwitterung oder Biokohle.

dauerhaft...

Die permanente Beseitigung von CO₂ bedeutet, dass das CO₂ Tausende bis Millionen von Jahren gespeichert wird und das Risiko einer Umkehrung nachweislich vernachlässigbar ist.

Es gibt viele Negativmissionstechnologien (NET), die in der Theorie und zunehmend auch in der Praxis tragfähig sind. Sie alle haben ihre Vorteile, aber die Mineralisierung – auf der das Verfahren von neustark basiert – ist eine der wenigen Technologien, die eine echt dauerhafte CO2-Entfernung gewährleistet.

jetzt und auf lange Sicht.

Da CO2 mit allem, was wir tun und nutzen stark verbunden ist, gibt es Emissionsquellen, die wir höchstwahrscheinlich nie vollständig beseitigen können. Dazu gehören zum Beispiel die Schwerindustrie, die Luftfahrt oder die Landwirtschaft.

Für diese schwer oder nicht vermeidbaren Emissionen brauchen wir auch nach 2050 CO2-Entfernung.

Wir müssen Carbon Removal skalieren. Heute.

Um diese Lücke zu schliessen, braucht es eine starke Kombination von Technologie, Politik und gross angelegten Investitionen, um einen vertrauenswürdigen und effektiven Markt für die CO2-Entfernung im grossen Massstab zu schaffen.

Die gute Nachricht ist, dass bereits eine Vielzahl von CDR-Lösungen entwickelt wurden, um diese globale Herausforderung zu bewältigen.

Die noch bessere Nachricht ist, dass einige Lösungen – wie die Mineralisierungstechnologie von neustark – bereits entwickelt wurden und heute eingesetzt werden können. Bereits heute wird CO₂ entfernt. Nun müssen diese Technologien rasch und effektiv in grossflächigem Massstab eingesetzt werden, um ihren Impact zu vervielfachen.

Neustarks Ambition

Wir haben eine Lösung entwickelt und ausgerollt, die es ermöglicht, CO2 dauerhaft zu entfernen. Wir generieren heute schon Negativemissionen – und morgen noch mehr.

Derzeit sind wir auf Expansionskurs: Wir skalieren sowohl unsere geographische Reichweite (Anzahl der Abscheidungs- und Speicheranlangen) als auch unseren Impact (Tonnen von CO2 dauerhaft entfernt)

Dies auf dem Weg zu den 1 Million Tonnen CO2, die wir in 2030 (und darüber hinaus!) permanent entfernt haben wollen.

CDR 09 flare

FAQs

  • Die CO₂-Entfernung ist ein Prozess, bei dem Kohlendioxid aus der Atmosphäre entnommen und in geologischen, terrestrischen oder ozeanischen Reservoiren – auch als natürliche Kohlenstoffsenken bekannt – oder durch Verwendung des CO₂ für einen anderen Zweck gespeichert und somit entfernt wird.

  • Wie viel CDR wir brauchen werden, hängt von unserer Entscheidungen ab: Unter anderem wie stark wir den Anstieg der globalen Temperatur begrenzen wollen, wie stark wir die Emissionen reduzieren wollen und können, und vor allem, in welchem Zeitrahmen.

    Der Sonderbericht des IPCC unterstreicht, dass zur Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5°C die Entfernung von CO₂ und anderen Treibhausgasen absolut notwendig ist. Die Grössenordnung entspricht ca. 100-1000 Milliarden Tonnen CO₂ alleine im 21. Jahrhundert.

    Siehe Diagramm unten: Erforderliche Grössenordnung für die CO₂-Entfernung bei einem Emissionspfad von 1,5°C (Datenquelle: Network for Greening the Financial System Scenario Explorer. Modell: REMIND-MAgPIE 1.7-3.0; bereitgestellt von IIASA).

    Statistic carbon removal
  • Es gibt eine Reihe von Methoden zur Entfernung von CO– auch Negativemissionenstechnologien (NET) genannt – die biologische oder technologische Ansätze nutzen, um den Kohlenstoff aus der Atmosphäre zu entfernen und es mehr oder weniger dauerhaft zu speichern.

    Im Wesentlichen kann CO₂ in Biomasse (durch Photosynthese) oder auf chemischem Wege (durch Luftfilter oder mineralische Sequestrierung) gebunden werden. Das CO₂ kann dann in Biomasse an der Erdoberfläche (z.B. in Holz), im Boden, im geologischen Untergrund, in Mineralien oder im Meeresboden gespeichert werden

    Damit diese Technologien Negativemissionen in einem Ausmass erzeugen, um den Klimawandel stark zu beeinflussen, muss das CO₂ über einen langen Zeitraum gespeichert werden, vorzugsweise über Tausende oder gar Millionen von Jahren.

    CO₂, das in Waldbiomasse oder im Humus gespeichert ist, kann eher wieder in die Luft gelangen als CO₂, das tief unter der Erde oder in Mineralien gespeichert ist. Beispiel dafür sind aussergewöhnliche Ereignisse wie Waldbrände oder intensive Bodenbearbeitung.

    Es ist also notwendig, stärker auf eine technologiebasierte CO2-Entfernung zu setzen – dabei aber auch die historischen natürlichen Kohlenstoffsenken zu nutzen. Warum? Weil die natürliche Sequestrierung sowohl in Bezug auf die Permanenz als auch auf die Kapazität ihre Grenzen hat. Es besteht ein deutlicher Bedarf an zusätzlicher technologiebasierter CO2-Entfernung, deren Potenzial in grossem Umfang vorhanden ist.

  • Die aktuelle Forschung zeigt, dass es nicht «die eine» Lösung gibt, die in grossem Massstab eingesetzt werden könnte, um bis zum Ende dieses Jahrhunderts Hunderte von Gigatonnen CO₂ aus der Atmosphäre zu entfernen.

    Einige Methoden zur CO₂-Entfernung befinden sich in einem sehr frühen Entwicklungsstadium, andere sind schon etablierter. Sie unterscheiden sich in den Kosten, in der Menge CO₂, die entfernt werden kann, und in den benötigten Ressourcen (wie Land, Wasser und Energie). Einige sind mit Risiken verbunden, z.B. durch die Kosten der Umwandlung von Flächen und den Verlust von Biodiversität, vor allem, wenn sie in sehr grossem Massstab eingesetzt werden. Andere bringen Zusatznutzen mit sich, z.B. die Erzeugung von Energie, Förderung der Biodiversität oder die Schaffung nützlicher Materialien. Einige werden sich bei der Skalierung als nicht sinnvoll erweisen. Wichtig ist jedoch, dass es noch viel Spielraum für Innovationen und Verbesserungen gibt.

    Die Antwort liegt in der richtigen Kombination – und dem Fokus auf die Lösungen, die sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich umsetzbar sind und im nächsten Jahrzehnt eine bedeutende Wirkung erzielen können.

  • CDR entfernt CO₂ aus der Atmosphäre, das durch frühere Emissionen entstanden ist – so können wir sowohl historische Emissionen als auch unvermeidbare Restemissionen von heute und morgen entfernt werden.

    CCS verhindert, dass CO₂ überhaupt in die Atmosphäre gelangt und ist somit eine Methode, die sich v.a. auf die Reduzierung von Emissionen konzentriert.

  • Neustark bezieht CO₂ aus Biogasanlagen und speichert es dauerhaft in Abbruchbeton.

    Bei dem CO₂ aus den Biogasanlagen handelt es sich um biogenes CO₂: Wenn das CO2 von den Biogasanlagen in die Atmosphäre freigesetzt würde, wäre der Prozess in sich CO2-neutral, da die im Prozess verbrannten Pflanzen bereits früher in ihrem Lebenszyklus CO₂ absorbiert haben.

    Durch die Abscheidung und Speicherung des biogenen CO₂ macht neustark aus neutralen Emissionen Negativemissionen.