Es gibt eine Reihe von Methoden zur Entfernung von CO2 – auch Negativemissionenstechnologien (NET) genannt – die biologische oder technologische Ansätze nutzen, um den Kohlenstoff aus der Atmosphäre zu entfernen und es mehr oder weniger dauerhaft zu speichern.
Im Wesentlichen kann CO₂ in Biomasse (durch Photosynthese) oder auf chemischem Wege (durch Luftfilter oder mineralische Sequestrierung) gebunden werden. Das CO₂ kann dann in Biomasse an der Erdoberfläche (z.B. in Holz), im Boden, im geologischen Untergrund, in Mineralien oder im Meeresboden gespeichert werden
Damit diese Technologien Negativemissionen in einem Ausmass erzeugen, um den Klimawandel stark zu beeinflussen, muss das CO₂ über einen langen Zeitraum gespeichert werden, vorzugsweise über Tausende oder gar Millionen von Jahren.
CO₂, das in Waldbiomasse oder im Humus gespeichert ist, kann eher wieder in die Luft gelangen als CO₂, das tief unter der Erde oder in Mineralien gespeichert ist. Beispiel dafür sind aussergewöhnliche Ereignisse wie Waldbrände oder intensive Bodenbearbeitung.
Es ist also notwendig, stärker auf eine technologiebasierte CO2-Entfernung zu setzen – dabei aber auch die historischen natürlichen Kohlenstoffsenken zu nutzen. Warum? Weil die natürliche Sequestrierung sowohl in Bezug auf die Permanenz als auch auf die Kapazität ihre Grenzen hat. Es besteht ein deutlicher Bedarf an zusätzlicher technologiebasierter CO2-Entfernung, deren Potenzial in grossem Umfang vorhanden ist.