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FAQs

Finden Sie die Antworten auf die häufigsten Fragen zum Thema Carbon Removal.

Unsere Technologie

  • Die Lösung von neustark basiert auf einem gut erforschten chemischen Prozess, der als natürliche Mineralisierung oder Karbonisierung bekannt ist. Unsere Technologie beschleunigt diesen natürlich stattfindenden Prozess von über 1000 Jahren auf nur wenige Stunden und vervielfacht dabei die durchschnittliche CO₂-Aufnahme.

    Weitere Informationen finden Sie unter Wie unsere Lösung funktioniert.

  • Die Kohlendioxidmineralisierung ist ein Prozess, bei dem CO₂ mit Alkalimetall reagiert und feste Karbonatminerale bildet.

    Abbruchbetongranulat enthält Zementhydratphasen. Diese befinden sich in Kontakt mit Wasser in einem fest-flüssig Gleichgewicht. Ein Teil des hydratisierten Zements ist im Wasser gelöst und liegt als ionische Spezies vor. Da auch CO₂ von diesem Wasser absorbiert wird, entsteht ein neues Mineral, das eine geringere Löslichkeit als die hydratisierten Zementphasen aufweist – und voilà: es bildet sich Kalziumkarbonat (CaCO3).

    Das CO₂ und der hydratisierte Zement gehen also eine chemische Umwandlung ein und bilden ein Gestein. Bei diesem Karbonatisierungsprozess wird pro Kilogramm CO₂ so viel Wärme freigesetzt, dass sich die Temperatur von 1’000 kg Beton etwa 2,5°C erhöht.

    CaCO3 gilt als eine der dauerhaftesten Arten, um Kohlenstoff zu binden. Nur Temperaturen von über 600°C oder sehr starke Säuren könnten das gebundene CO₂ wieder freisetzen. Damit ist sichergestellt, dass das CO₂ im Beton gespeichert bleibt, auch wenn dieser nach der Wiederverwendung erneut abgerissen wird.

  • Der Hauptvorteil der CO₂-Speicherung in Abbruchbeton besteht darin, dass das CO₂ durch den Mineralisierungsprozess irreversibel an das Betongranulat gebunden wird. Der grosse Vorteil dieses Ansatzes gegenüber natürlichen Kohlenstoffsenken (z.B. Ozeane oder Bäume) besteht darin, dass das im Abbruchbeton gebundene CO₂ eine sehr geringe bis gar keine Chance hat, in die Atmosphäre zurückzukehren. Mit anderen Worten: Das CO₂ ist dauerhaft gespeichert.

  • Derzeit können wir auf industrieller und wirtschaftlicher Basis etwa 10 kg CO₂ pro Tonne Abbruchbeton speichern. Wir arbeiten kontinuierlich daran, diesen Wert zu optimieren. Je nach Materialeigenschaften ist es sogar möglich, bis zu 25 kg CO₂ pro Tonne zu speichern.

    Was die Geschwindigkeit betrifft, so kann unsere neueste Anlage pro Stunde rund 1000 kg CO₂ speichern. Zum Vergleich: Schnell wachsende Kiefern nehmen pro Jahr etwa 20 kg CO₂ auf. Eine Anlage von neustark kann also in einer Stunde das leisten, wofür 50 Bäume ein ganzes Jahr brauchen.

    Oder anders ausgedrückt: Das CO₂, welches eine Anlage von neustark innerhalb von 24 Stunden in Abbruchbetongranulat speichern kann entspricht der durchschnittlichen Menge CO₂, die zwei mit Öl beheizter Einfamilienhäuser in der Schweiz pro Jahr ausstossen.

    Für weitere Informationen siehe Technological Demonstration and Life Cycle Assessment of a Negative Emission Value Chain in the Swiss Concrete Sector (Johannes Tiefenthaler et al.).

  • Nein. Der Mineralisierungsprozess – das Herzstück der neustark-Technologie – ermöglicht eine dauerhafte CO₂-Speicherung. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass der Anteil des durch Mineralisierung gespeicherten CO₂, der nach 1000 Jahren noch vorhanden ist, virtuell 100% betragen wird. Selbst wenn der Beton, in dem das CO₂ gespeichert ist, immer wieder abgerissen wird, wird das CO₂ nicht wieder in die Atmosphäre freigesetzt.

    Es gibt viele Negativmissionstechnologien (NET), die in der Theorie und zunehmend auch in der Praxis tragfähig sind. Sie alle haben ihre Vorteile, aber die Mineralisierung – auf der das Verfahren von neustark basiert – ist eine der wenigen Technologien, die eine echt dauerhafte CO₂-Entfernung gewährleistet.

  • Dauerhaft bedeutet, dass der Anteil des gespeicherten CO₂, der nach 1000 Jahren noch gespeichert ist, mit sehr hoher, bewiesener Sicherheit nahezu 100% beträgt. Das Risiko einer Umkehrung der Speicherung ist vernachlässigbar, d.h. das gebundene CO₂ wird nicht wieder in die Atmosphäre entlassen. Selbst wenn der mit CO₂ angereicherte frische Recyclingbeton immer wieder abgerissen wird, wird das CO₂ nicht in die Atmosphäre freigesetzt.

    Neustarks Lösung ist permanent und bindet CO₂ für Tausende bis Millionen von Jahren.

  • Zusätzlichkeit bedeutet, dass die durch das Projekt erzielten CO₂-Entfernung über dem "business as usual" liegen müssen: Ohne die Durchführung des Projekts wären diese nicht eingetreten.

  • Unser Verfahren greift nicht in die natürlichen Ökosysteme ein. Für die Anlagen wird nur eine sehr kleine Standfläche benötigt, da diese in bereits bestehende industrielle Prozesse integriert werden.

  • Das Forschungs- und Entwicklungsteam von neustark arbeitet sowohl an der Optimierung unserer aktuellen Technologie wie auch an weitern Lösungen für die dauerhafte Speicherung von CO₂.

    Wir testen verschiedene Materialien und optimieren unsere Technologieabläufe, um die durchschnittliche Aufnahme von 10 kg CO2 pro Tonne Abbruchbeton zu erhöhen.

    Wir untersuchen auch andere verwandte Wege der CO₂-Speicherung, z.B. Speicherung in Mischwasser, Betonschlacke und anderen Abfallstoffen.

    Langfristig gesehen untersuchen wir die Möglichkeiten der geologischen Speicherung von CO₂. Neustark ist ein führender Partner im Forschungsprojekt DemoUpCARMA, welches unter der Leitung der ETH Zürich steht. Das Projekt untersucht die technologischen, politischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten der geologischen Speicherung von Schweizer CO₂ in Island.

Unser Geschäftsmodell

  • We work with biogas plants to source our CO₂, concrete recyclers to store the CO₂, and companies with ambitious climate strategies that acquire our CDR (carbon dioxide removal).

    In a nutshell: we permanently remove CO₂ and thus generate negative emissions.

  • Wir haben flexible Geschäftsmodelle sowie verschiedene Produkttypen, die je nach Ihren Bedürfnissen angepasst werden können.

    In der Regel baut neustark die Speicheranlage bei Ihnen vor Ort auf. Nach Bau und Inbetriebnahme gehört die Speicheranlage dem Baustoffrecycler. Für die Anschaffung der Technologie ist eine einmalige Investition erforderlich. Diese Investition wird kompensiert, indem neustark Sie für die Nutzung Ihrer Speicheranlage bezahlt. Bereits nach wenigen Jahren wird aus der Anfangsinvestition eine rentable Einnahmequelle.

  • Neben der (noch) nachhaltigeren Ausrichtung Ihres Unternhemens, der Möglichkeit einer zusätzlichen Einnahmequelle und natürlich der dauerhaften Speicherung von CO₂ birgt unser Mineralisierungsverfahren noch einen weiteren grossen Vorteil: Durch die Mineralisierung werden Schwermetalle und Schadstoffe stärker an die Schlacke gebunden und dadurch sinkt das Risiko einer Auswaschung erheb

Unser CO₂

  • Wir arbeiten mit Biogasanlagen zusammen, um das CO₂ abzufangen, das während des Produktionsprozesses der Anlage abgeschieden wird. Anschliessend verflüssigen wir das CO₂ und transportieren es zu den nahe gelegenen Speicheranlagen unserer Partner.

  • Wir beziehen vor allem biogenes CO₂. Biogene CO₂-Emissionen stammen aus der Verarbeitung von biologischen Materialien wie Pflanzen und Bäumen (z.B. durch Verbrennung oder Fermentation). Bei der Verbrennung von Biomasse wird CO₂ freigesetzt, der Teil des biogenen Kohlenstoffkreislaufs ist. Dies steht im Gegensatz zur Verbrennung fossiler Brennstoffe, bei der CO₂ freigesetzt wird, der seit Millionen von Jahren im Boden eingeschlossen ist. Mit anderen Worten: Bei der Verbrennung von Biomasse wird das CO₂, das während des Wachstums der Pflanzen aufgenommen wurde, einfach wieder in die Atmosphäre abgegeben. Der Prozess ist in sich CO₂-neutral.

    Durch neustarks Technologie wird das CO2 in Abbruchbeton dauerhaft gespeichert und von dort entfernt, wo es sonst landen würde: der Atmosphäre. Da wir biogenes CO₂ verwenden, entstehen beim Prozess negative Emissionen.

    Die erste CO₂-Quelle von neustark ist die Biogasanlage ARA Region Bern in der Schweiz. Derzeit werden neue Projekte mit CO₂-Quellen realisiert und weitere Partnerschaften geprüft, um möglichst kurze Distanzen zwischen unseren Quell- und Speicherstandorten zu gewährleisten.

  • Heute speichern wir rund 10 kg CO₂ pro Tonne Abbruchbeton. Wir arbeiten kontinuierlich daran, diesen Wert weiter zu optimieren und weitere geeignete Abfallströme für die Speicherung von CO₂ zu finden.

Unsere CDR-Zertifikate

  • Die CO₂-Entfernung ist ein Prozess, bei dem Kohlendioxid aus der Atmosphäre entnommen und in geologischen, terrestrischen oder ozeanischen Reservoiren – auch als natürliche Kohlenstoffsenken bekannt – oder durch Verwendung des CO₂ für einen anderen Zweck gespeichert und somit entfernt wird.

  • Ein qualitativ hoher «Carbon Credit» setzt voraus, dass eine Tonne CO₂ reduziert oder aus der Atmosphäre entfernt wurde. Ausserdem wird vorausgesetzt, dass diese CO₂-Reduzierung oder -Entfernung nach einem international anerkannten Standard – wie dem Gold Standard – verifiziert und zertifiziert wurde.

  • Die Science-Based Targets Initiative (SBTi) ermutigt Unternehmen ausdrücklich dazu, nicht nur ihren eigenen Fussabdruck zu reduzieren, sondern auch in Aktivitäten ausserhalb ihrer Wertschöpfungskette zu investieren, um unsere Netto-Null-Ziele zu erreichen.

    «Carbon Credits» sind eine transparente, messbare und ergebnisorientierte Möglichkeit für Unternehmen, dies zu tun.

    Eine hochwertiger Carbon Credit bedeutet, dass eine Tonne CO₂ reduziert oder aus der Atmosphäre entfernt wurde. Es bedeutet auch, dass diese Reduzierung oder Entfernung nach einem international anerkannten Kohlenstoffstandard – wie dem Gold Standard – geprüft und zertifiziert wurde.

    Vermehrt investieren Unternehmen neben ihren eigenen Reduktionsbemühungen in solche «Carbon Credits», um ihre nicht vermiedenen Emissionen abzudecken.

    Ergänzen Sie die bestehenden Reduktionsmassnahmen Ihres Unternehmens mit den CDR-Zertifikaten von neustark zur CO₂-Entfernung.

  • Die aktuelle Forschung zeigt, dass es nicht «die eine» Lösung gibt, die in grossem Massstab eingesetzt werden könnte, um bis zum Ende dieses Jahrhunderts Hunderte von Gigatonnen CO₂ aus der Atmosphäre zu entfernen.

    Einige Methoden zur CO₂-Entfernung befinden sich in einem sehr frühen Entwicklungsstadium, andere sind schon etablierter. Sie unterscheiden sich in den Kosten, in der Menge CO₂, die entfernt werden kann, und in den benötigten Ressourcen (wie Land, Wasser und Energie). Einige sind mit Risiken verbunden, z.B. durch die Kosten der Umwandlung von Flächen und den Verlust von Biodiversität, vor allem, wenn sie in sehr grossem Massstab eingesetzt werden. Andere bringen Zusatznutzen mit sich, z.B. die Erzeugung von Energie, Förderung der Biodiversität oder die Schaffung nützlicher Materialien. Einige werden sich bei der Skalierung als nicht sinnvoll erweisen. Wichtig ist jedoch, dass es noch viel Spielraum für Innovationen und Verbesserungen gibt.

    Die Antwort liegt in der richtigen Kombination – und dem Fokus auf die Lösungen, die sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich umsetzbar sind und im nächsten Jahrzehnt eine bedeutende Wirkung erzielen können.

  • Neustark bezieht CO₂ aus Biogasanlagen und speichert es dauerhaft in Abbruchbeton.

    Bei dem CO₂ aus den Biogasanlagen handelt es sich um biogenes CO₂: Wenn das CO2 von den Biogasanlagen in die Atmosphäre freigesetzt würde, wäre der Prozess in sich CO2-neutral, da die im Prozess verbrannten Pflanzen bereits früher in ihrem Lebenszyklus CO₂ absorbiert haben.

    Durch die Abscheidung und Speicherung des biogenen CO₂ macht neustark aus neutralen Emissionen Negativemissionen.

  • Wie viel CDR wir brauchen werden, hängt von unserer Entscheidungen ab: Unter anderem wie stark wir den Anstieg der globalen Temperatur begrenzen wollen, wie stark wir die Emissionen reduzieren wollen und können, und vor allem, in welchem Zeitrahmen.

    Der Sonderbericht des IPCC unterstreicht, dass zur Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5°C die Entfernung von CO₂ und anderen Treibhausgasen absolut notwendig ist. Die Grössenordnung entspricht ca. 100-1000 Milliarden Tonnen CO₂ alleine im 21. Jahrhundert.

    Siehe Diagramm unten: Erforderliche Grössenordnung für die CO₂-Entfernung bei einem Emissionspfad von 1,5°C (Datenquelle: Network for Greening the Financial System Scenario Explorer. Modell: REMIND-MAgPIE 1.7-3.0; bereitgestellt von IIASA).

    Statistic carbon removal
  • Wenn sich Ihr Unternehmen SBTi-Ziele gesetzt hat, werden Sie bis 2030 auf Removal-Kredite umsteigen müssen. Wenn Sie jetzt mit dem Prozess beginnen, stellen Sie sicher, dass Ihr Unternehmen seine Nachhaltigkeitsziele erreicht – und gleichzeitig für alle anderen den Weg ebnet.

    Selbst wenn sich Ihr Unternehmen keine SBTi-Ziele gesetzt hat: Die Ansprüche von Kunden, Investoren, Mitarbeitenden sowie weiterer Interessengruppen, dass Unternehmen konkrete Nachhaltigkeitsaktivitäten umsetzen, werden weiter und schnell zunehmen. Zudem wird sich das regulatorische Umfeld rund um Klimaziele stark weiterentwickeln. Indem Sie jetzt eine Zusammenarbeit mit neustark eingehen, können Sie solche Ansprüche proaktiv managen.

    Es ist wichtig Reduction mit Removal zu kombinieren, um Ihre Klimaziele zu erreichen. Das heisst: So viel CO₂ wie möglich entlang der ganzen Wertschöpfungskette (Scope 1-3) zu reduzieren sowie qualitativ hochwertige CDR-Zertifikate zu erwerben.

  • Es gibt eine Fülle von Technologien zur CO₂-Entfernung, die derzeit entwickelt oder in der Praxis eingesetzt werden. Methoden, die von der direkten Abscheidung aus der Luft (DAC) über Bioenergie mit CO₂-Abscheidung und -Speicherung (BECCS) bis hin zur Aufforstung und Biokohle reichen, weisen alle einzigartige Merkmale in Bezug auf Kosten, technologische Reife, Dauerhaftigkeit und Umkehrrisiko auf.

    Bei der Festlegung Ihrer Klimastrategie ist es wichtig, einen 360-Grad-Ansatz zu verfolgen. Die Risiken sollten stets im Rahmen einer gründlichen Due-Diligence-Prüfung untersucht und analysiert werden.

    Geben Sie auf Methoden acht, die ein höheres Umkehrrisiko, weniger transparente Messmethoden oder eine geringe Überprüfung der Umsetzbarkeit (Proof of Concept) aufweisen.

  • Obwohl alle Arten von Carbon Credits wichtige Instrumente sind, um eine Netto-Null-Zukunft zu erreichen, gilt es die technischen Unterschiede zwischen Removal-Credits (Entfernung) und anderen Credits zu kennen.

    Projekte zur Kohlenstoffvermeidung («Carbon Avoidance») tragen zum Klimaschutz bei, indem sie die Freisetzung von CO₂ in die Atmosphäre verhindern. Dies kann bspw. der Bau eines Windparks sein, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern, oder die Verhinderung der Abholzung von Wäldern. Durch den Kauf solcher Credits investiert ein Unternehmen in die Reduzierung seiner Emissionen durch ein externes Projekt.

    Wie der Name schon sagt, entfernen «Carbon Removal Projekte» CO₂ aus der Atmosphäre und schaffen so wichtige Negativemissionen. Im Grossen und Ganzen werden sie in zwei Kategorien eingeteilt: natürliche Kohlenstoffentfernung, wie z.B. das Pflanzen von Bäumen, und die technologische Kohlenstoffentfernung, z.B. die CO₂-Entfernung durch Mineralisierung, wie neustark dies tut.

    Durch die Investition in Carbon Removal Credits gleicht ein Unternehmen seine schwer zu vermeideneden Emissionen aus – zusätzlich zu der eigenen Emissionsreduzierung.

  • CDR entfernt CO₂ aus der Atmosphäre, das durch frühere Emissionen entstanden ist – so können wir sowohl historische Emissionen als auch unvermeidbare Restemissionen von heute und morgen entfernt werden.

    CCS verhindert, dass CO₂ überhaupt in die Atmosphäre gelangt und ist somit eine Methode, die sich v.a. auf die Reduzierung von Emissionen konzentriert.

  • Es gibt eine Reihe von Gründen, warum die Preise für solchen Credits variieren, zum Beispiel:

    • die Qualität der CO₂-Entfernung, die ein Unternehmen anbietet, einschliesslich Faktoren wie Permanenz, Messbarkeit und Schnelligkeit der Lösung;
    • unterschiedliche Implementierungskosten je nach Grösse und Standort eines Projekts;
    • einige Technologien sind teurer als andere, doch durch eine schnelle Skalierung werden die Preise in den nächsten Jahren sinken;
    • regulatorische Vorschriften zur CO₂-Preisgestaltung können sich auch auf die Preise auf den freiwilligen Kohlenstoffmärkten auswirken;
    • und letztendlich werden die Preise in hohem Masse von Angebot und Nachfrage bestimmt.
  • Es gibt eine Reihe von Methoden zur Entfernung von CO– auch Negativemissionenstechnologien (NET) genannt – die biologische oder technologische Ansätze nutzen, um den Kohlenstoff aus der Atmosphäre zu entfernen und es mehr oder weniger dauerhaft zu speichern.

    Im Wesentlichen kann CO₂ in Biomasse (durch Photosynthese) oder auf chemischem Wege (durch Luftfilter oder mineralische Sequestrierung) gebunden werden. Das CO₂ kann dann in Biomasse an der Erdoberfläche (z.B. in Holz), im Boden, im geologischen Untergrund, in Mineralien oder im Meeresboden gespeichert werden

    Damit diese Technologien Negativemissionen in einem Ausmass erzeugen, um den Klimawandel stark zu beeinflussen, muss das CO₂ über einen langen Zeitraum gespeichert werden, vorzugsweise über Tausende oder gar Millionen von Jahren.

    CO₂, das in Waldbiomasse oder im Humus gespeichert ist, kann eher wieder in die Luft gelangen als CO₂, das tief unter der Erde oder in Mineralien gespeichert ist. Beispiel dafür sind aussergewöhnliche Ereignisse wie Waldbrände oder intensive Bodenbearbeitung.

    Es ist also notwendig, stärker auf eine technologiebasierte CO2-Entfernung zu setzen – dabei aber auch die historischen natürlichen Kohlenstoffsenken zu nutzen. Warum? Weil die natürliche Sequestrierung sowohl in Bezug auf die Permanenz als auch auf die Kapazität ihre Grenzen hat. Es besteht ein deutlicher Bedarf an zusätzlicher technologiebasierter CO2-Entfernung, deren Potenzial in grossem Umfang vorhanden ist.