- Neustark etabliert sich als führender Anbieter im schnell wachsenden Bereich der permanenten Kohlenstoffentfernung (CDR) und setzt bereits heute Akzente.
- Die Expansionspläne des Schweizer Climate-Tech-Unternehmens sehen 20 neue Speicherstandorte in Europa (u.a Österreich) im Jahr 2024 vor.
- Gleichzeitig hat neustark im Januar eine Finanzierungs-Runde gestartet, um das weitere Wachstum voranzutreiben und die Technologie so zu skalieren, so dass im Jahr 2030 1 Million Tonnen CO₂ entfernt werden können.
Neustark hat eine Lösung entwickelt, um der Atmosphäre Kohlendioxid zu entziehen und es dauerhaft einzulagern – und das im Megatonnen-Maßstab. Mit diesem Geschäftsmodell erreichte das Schweizer Unternehmen im Jahr 2023 ein Umsatzwachstum von 250 Prozent auf 10 Millionen US-Dollar im Vergleich zum Vorjahr.
«2023 haben wir unsere neuartige Technologie erfolgreich im In- und Ausland ausgerollt. Somit haben wir als einen der ersten CDR-Anbietern gezeigt, dass unser Geschäftsmodell der dauerhaften CO₂-Entfernung sowohl in kommerzieller als auch in ökologischer Hinsicht funktioniert», sagt Valentin Gutknecht, Co-CEO und Mitgründer von neustark.
«Unsere starken Partner – darunter Baustoffrecycler, die mit greifbaren Maßnahmen zur Dekarbonisierung der Bauindustrie ansetzen wollen, sowie Unternehmen mit klaren Netto-Null-Strategien, die Carbon Removal einsetzen, um ihre schwer vermeidbaren Emissionen zu entfernen – haben uns dabei maßgeblich unterstützt», erklärt Valentin Gutknecht weiter.
«Das zeigt: Der Markt ist für wichtige CO₂-Reduktionsmaßnahmen reif, aber auch für die dauerhafte und nachweisbare CO₂-Entfernung. Und so schnell und wirkungsvoll geht unsere Reise weiter!»
Expansionspläne in ganz Europa
Neustark hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen Beitrag zur Bekämpfung von schwer abbaubaren CO₂-Emissionen zu leisten, indem es eine schnell skalierbare, dauerhafte und messbare Lösung zur Abscheidung von Kohlendioxid (CDR) ausrollt.
Um dieses Ziel zu erreichen, plant das schnell wachsende Unternehmen, sein Geschäft in ganz Europa rasch zu expandieren.
Im September 2023 eröffnete neustark in Berlin-Marzahn, gemeinsam mit dem Bau- und Recyclingunternehmen HEIM-Gruppe und zahlreichen Gästen aus der Politik, Wissenschaft und Bauindustrie, seine erste kommerzielle Anlage in Deutschland. Die Anlage kann jährlich bis zu 1.000 Tonnen CO₂ dauerhaft entfernen. Im Januar 2024 zog das Climate-Tech-Unternehmen zudem in neue Räumlichkeiten nach Köln. Mit diesem ersten internationalen Standort übernimmt es eine führende Rolle in Deutschland im Bereich der Negativemissionen. Diese Woche kam ein neuer Meilenstein hinzu: Die 1.000ste Tonne CO₂ wurde dauerhaft entfernt. Damit gehört neustark weltweit zu den führenden Anbietern von CDR (Carbon Dioxide Removal), die mit der Mineralisierungstechnologie arbeiten.
Auch die Investitionen in neue Technologien kommen nicht zu kurz. Dazu gehören u.a. die Entwicklung mobiler Anlagen, die von Recycling-Site zu Recycling-Site gebracht werden können. Diese Anlagen sind für den Baustoffrecycler einfacher einzusetzen und können noch besser auf die laufenden Recyclingprozesse angepasst werden. Darüber hinaus hat das Unternehmen bereits ein konkretes Projekt mit dem Recyclingexperten Remex im Bau, um CO₂ auch in Schlacke zu speichern.
Dieses Engagement überzeugt und so konnte neustark bereits zahlreiche Investoren gewinnen. Unter anderem schon mit an Bord: Siemens Financial Services, Verve Ventures, ACE & Company und Holcim. Gleichzeitig eröffnet neustark im Januar eine Growth-Stage-Finanzierung, um das weitere Wachstum voranzutreiben und die Technologie so zu skalieren, dass im Jahr 2030 eine Million Tonnen CO₂
entfernt werden können.
Neustark hat derzeit 14 Abscheidungs- und Speicherstätten in der Schweiz und Deutschland mit einer aktuellen Gesamtkapazität von 5.000 Tonnen CO₂ in Betrieb. Weitere 20+ Anlagen sind aktuell im Bau und viele weitere in Planung, so dass die Jahres-Gesamtkapazität bis Ende 2024 auf ein Vielfaches wachsen wird.
Mineralisierungstechnologie als Schlüssel zum Erfolg
Neustarks Technologie nutzt die Mineralisierung, um CO₂ dauerhaft in mineralischen Abfallstoff wie Abbruchbeton zu speichern – das Mineralisierungsmodell ist ein Schlüssel zum Erfolg des Unternehmens. Die hocheffiziente Technologie erreicht einen Wirkungsgrad von 93 Prozent und ist damit höher als viele anderen CDR-Lösungen. Darüber ist Mineralisierung die dauerhafteste Form der Kohlenstoffentfernung, die bisher bekannt ist und kann auf eine Vielzahl von Abfallströmen angewendet werden.
Dank der transparenten End-to-end-Wertschöpfungskette kann der Kohlenstoffabbau von der Abscheidung über die Speicherung bis zum Verkauf von Carbon-Removal-Zertifikaten verlässlich verfolgt, gemessen und überprüft werden.
«Unser starkes Wachstum zeigt, dass es einen dringenden Bedarf an skalierbaren und dauerhaften Lösungen zur Abscheidung von Kohlendioxid gibt», sagt Johannes Tiefenthaler, Co-CEO und Mitgründer von neustark. «Wir sind auf dem Weg, unser Ziel zu erreichen, bis zum Jahr 2030 eine Million Tonnen CO₂ dauerhaft zu entfernen und überzeugt davon, dass unsere Technologie eine wichtige Rolle bei der Erreichung der globalen Klimaziele spielen kann.»