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CO₂ grossflächig abscheiden und dauerhaft speichern: Schweizer CO₂-Entfernungspionier lanciert erste Anlage in Österreich

  • Der Schweizer Climate-Tech-Pionier neustark eröffnen im Sommer 2024 gemeinsam mit der EVM Energieversorgung Margarethen am Moos die erste CO₂-Abscheidungsanlage in Österreich.
  • neustark nimmt EVM jährlich 7’200 Tonnen biogenes CO₂ ab, welches bei nahe gelegenen Speicheranlagen dauerhaft gespeichert wird.
  • neustark hat eine Lösung zur dauerhaften Kohlenstoffabscheidung entwickelt und ausgerollt, bei der CO₂ an Punktquellen, wie Biogasanlagen, abgeschieden und in mineralischen Abfällen, wie z. B. Abbruchbeton, gespeichert wird.
  • Der Markteintritt in Österreich ist Teil der weitläufigen Expansion neustarks in Europa. In der ersten Jahreshälfte 2024 werden nebst Österreich in drei weiteren europäischen Ländern Projekte in Betrieb gehen.

Nach der Inbetriebnahme von zwei CO₂-Quellen in der Schweiz und Deutschland im letzten Jahr, eröffnet neustark gemeinsam mit dem grössten Biogas-Upgrader Österreichs, EVM Energieversorgung Margarethen am Moos GmbH die erste CO₂-Abscheidungsanlage in Österreich. 

Im Zuge der Vergrösserung der Biogasanlage in unmittelbarer Nähe von Wien werden jährlich rund 8’000t CO₂ anfallen. Dies als Teil der Herstellung von Biogas. 800 Tonnen werden gasförmig an die benachbarten Glashäuser geschickt, um das Wachstum der Pflanzen zu beschleunigen. Die restlichen 7'200 Tonnen werden von EVM verflüssigt und an neustark zur Speicherung und somit dauerhaften Entfernung verkauft. Es handelt sich um die grösste CO₂-Abscheidungsanlage, die bis dato in Betrieb genommen wird. Zurzeit betreibt neustark gemeinsam mit Partnern eine Abscheidungsanlage in der Schweiz sowie eine weitere in Deutschland. Gesamthaft acht Abscheidungsanlagen befinden sich in drei europäischen Ländern im Bau.

«Mit EVM haben wir unsere erste CO₂-Abscheidungsanlage in Österreich. Das grosse Volumen an biogenem CO₂ wird uns erlauben, zahlreiche Baustoffrecycler, Schlackenaufbereiter und Betonhersteller in und um Wien zu bedienen, welche gemeinsam mit uns dieses CO₂ dauerhaft in ihre mineralischen Abfallströmen speichern wollen», so Johannes Tiefenthaler, Mitgründer und Co-CEO von neustark.

Das Projekt zwischen neustark und EVM fand seinen Anfang im Jahr 2022. Die Bewilligung für die Installation der Verflüssigungsanlage liegt seit Ende 2023 vor; nun ist das Pionierprojekt in den letzten Zügen vor der Installierung (oder Inbetriebnahme) im Sommer 2024.

«Die CO₂-Verflüssigung war immer schon von uns beabsichtigt, weil sie der letzte Schlussstein für unsere komplette Kreislaufwirtschaft ist. Ausschlaggebend für die Zusammenarbeit mit neustark war ihre Zertifizierung nach dem Gold Standard, dass die Technologie funktioniert und am Ende Negativemissionen kreiert werden», meint EVM-Eigentümer und Geschäftsführer Stefan Malaschofsky.

So funktioniert neustarks Lösung

Nach der Verflüssigung wird das CO₂ zu Baustoffrecyclern und Wertstoffaufbereitern gebracht, wo neustarks Technologie zum Einsatz kommt, welche sich nahtlos in die bestehenden Prozesse der Recycler integriert. Der Kohlenstoff wird dort als Zusatz zum bestehenden Recyclingprozess in das Granulat von Abbruchbeton injiziert. Dies löst einen beschleunigten Mineralisierungsprozess aus und bindet so das CO₂ dauerhaft an die Poren und die Oberfläche des Granulats. Das karbonisierte Granulat kann im Anschluss von Recyclern für den Strassenbau oder zur Herstellung von Recyclingbeton verwendet werden.

Das Carbon Dioxide Removal (CDR) von neustark ist messbar, durch Gold Standard verifiziert und dauerhaft. Der Mineralisierungsprozess speichert das abgeschiedene CO₂ für Hunderttausende von Jahren, und das Risiko eines Rückfalls ist nachweislich gering bis nicht vorhanden.

Expansionspläne in ganz Europa

Nachdem im Herbst 2023 die EU-weit erste kommerzielle CO₂-Speicheranlage in Betrieb ging, steht das Jahr 2024 im Zeichen einer weitläufigen Expansion in Europa. Gesamthaft werden in den nächsten Monaten in fünf europäischen Ländern über zwanzig Projekte – sowohl CO₂-Quellen wie auch CO₂-Speicheranlagen – in Betrieb gehen. Bislang sind 14 Speicheranlagen in Betrieb, welche gesamthaft eine jährliche CO₂-Entfernungskapazität von 5'500 Tonnen haben.

Der Österreichischen Markt ist für neustark von besonderer Relevanz: «Der Markteintritt in Österreich ist ein weiterer Meilenstein in Sachen europäische Expansion. Dank Partnern wie der EVM kommen wir unserem Ziel - im Jahr 2030 eine Million Tonnen CO₂ aus der Atmosphäre zu entfernen - Schritt für Schritt näher», so Valentin Gutknecht, Mitgründer und Co-CEO von neustark.

Co-CEO’s und Co-Gründer von neustark Valentin Gutknecht (links) und Johannes Tiefenthaler (rechts)

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EVM-Eigentümer und Geschäftsführer Stefan Malaschofsky, Gründer Fritz Schwarz und Betriebsleiter DI Michael Jungbauer (v.l.n.r)

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Biogasanlage in Margarethen am Moos

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Medienkontakte

Elmar Vatter

Elmar Vatter

Projektleiter Marketing & Kommunikation

Sophie Dres

Sophie Dres

Chief Marketing Officer

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